27 Dezember 2007

Xmas 2007 in Broome

Wieder ist ein Jahr verflogen und ich verbrachte mein zweites Weihnachten in Down Under. Ein weiteres Weihnachten ohne Familie, Freunde und einer gewohnten weihnachtlichen Umgebung. Da wir erst um 14 Uhr an Heiligabend in den Hafen von Broome eingelaufen sind wurde der Nachmittag mit Rucksack auspacken und einer kuehlen Erfrischung im Pool verbracht. Am Abend ging ich dann in eine diesemal katholische Mitternachtsmesse um ein bisschen Weihnachtsstimmung aufkommen zu lassen. Das verrueckte und aussergewoehliche war das wir die Messe unter freiem Sternenhimmel und ca. 28 Grad (Mitternacht !!!) gefeiert haben. War irgendwie komisch die Maenner in kurzen Hosen und Hemd und die Frauen in Sommerkleidern Weihnachtslieder singen zu hoehren. Der erste Weihnachtsfeiertag began mit einem der wohl verruecktesten Festessen das ich je zu Weihnachten hatte, Wuerste auf einem Drei-Bohnen-Mix aus der Dose und Toastbrot, jammmiihhh. War aber nach einer Woche fuenf***** Kueche auf dem Schiff nicht wirklich Schlimm... Den Nachmittag verbrachten wir mit Tischtennis spielen und Beachvolleyball, da wir nach all dem Sport bei 45 Grad in der Sonne ein bissl aufgeheizt waren verbrachten wir die naechsten zwei Stunden damit uns im Pool abzukuehlen. Anschliessend gab es noch einen Drink im Pool und ein weiterer verrueckter Festtag ging zu Ende. Am zweiten Weihanchtsfeiertag schauten wir uns den Sonnenuntergang am Leuchtturm an und feierten dannach bis in die fruehen Morgenstunden in einem der Pubs in Broome...

Achja, das war ja noch was... Um uns im tropischen Norden ein bisschen weihanchtlich einzustimmen besuchten wir das Openairkonzert "Christmas Carols by Candlelight" am weltbekannten Cable Beach. Das wohl beeindruckentste am ganzen Konzert war der weisse Sandstrand, das rauschende Meer und ein genialer Sonnenuntergang im Hintergrund der Buehne. Die Weihnachtslieder wurden von Solisten, einem Chor und einer Jazzband vorgetragen. Im Vordergund der Buehne wurde paralell die Weihanchtsgeschichte von Kindern gespielt und da wir uns in Broome befinden kamen natuerlich die Heiligen drei Koenige auf richtigen Kamelen angeritten. Nach zweieinhalb klameroesen Stunden Show endete ein sehr aussergewoehnliches Weihnachtskonzert und wir waren Weihnachten ein bissl naeher gekommen...

Zum Schluss des Jahres moechte ich mich bei all den fleissigen Lesern meiner Homepage und den erfreulichen Kritiken bedanken. Es ist immer ein grosser Ansporn fuer mich das es anderen Leuten gefaellt meine Berichte und Fotos anzuschauen...

Wuensch euch allen ein schoenes Silvester und einen guten Start im neuen Jahr...

PS: Hab zum zweiten Januar einen Traumjob bekommen und werde fuer zwei Wochen keine Internetverbindung haben. Mein Job beginnt damit das mich mit einem Wasserflugzeug vom Flughafen in Broome auf eine einsame Insel im Indischen Ozean geflogen werde. Dort angekommen werde ich dann fuer zwei Wochen tagsueber auf einem Pearling Boot arbeiten und Abends die Vorzuege auf der Insel geniessen. Freu mich schon ganz besonders mit meiner neuen 6mm (Anker)leine und einem ca. 5-6cm langen Angelhaken einen schoenen Fang zu machen. Die Leine ist fuer ca. 300 Kilogramm ausgelegt und sollte alle Haie under zwei Meter sicher ans Land bringen... Haie aufgepasst, ich komme :-)!!!


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Der 1. Weihnachtsfeiertag im Kimberley Klub in Broome





Christmas carols by candlelight

24 Dezember 2007

Pearling with Clipper

Wie euch schon in meinem letzten Blog angekuendigt habe, verbrachte ich die Zeit vor Weihnachten damit auf einem Schiff zu arbeiten. Unser erster Tag begann damit das uns einer der Mitarbeiter mit seinem Gelaendewagen abhohlte und uns 40km ueber Dirttracks zu einer Bucht gefahren hat, von da aus wurden wir mit einem kleinen Boot zum grossen Schiff gefahren. Den rest des Tages verbrachten wir damit Seile fuer die Muschelfarm zu schneiden. Unser erster richtiger Arbeitstag begann dann am naechsten Morgen um sechs Uhr in der frueh.

Versuch euch mal in ein paar Worten die Arbeit auf einer Muschelfarm zu beschreiben. Die Muscheln (6-10 Stueck) befinden sich in einem Gitterrost und diese "Panels" an einem langen Seil unter dem Wasser. Dieses Seil wird mit Hilfe der Taucher zu Wasseroberflaeche gebracht. Von da aus werden die Panels aus dem Wasser geholt und auf das grosse Schiff gebracht. Auf dem Schiff angekommen werden die Muscheln zuerst durch eine art Spuelmaschine gefahren um den groebsten Schmutz zu entfernen. Dannach werden die Muscheln mit Hilfe eines Meisel von unerwuenschten kleinen Muscheln befreit was die Hauptarbeit der Backpacker ist... Nachdem die Panels gereinigt sind werden diese wieder zurueck an das Seil geknotet und zurueck ins Wasser gebracht. Diese Prozedur wird dann alle drei Monate durchgefuehert bis die Muschel nach ca. 4-6 Jahren eine Perle im Wert von 500-1500 Euro produzieren wird.

Da die Arbeit nur einen kleinen Teil in Anspruch nahm und nicht sehr interessant war, moechte ich nicht naeher darauf eingehen und euch lieber von den wichtigen Dingen auf einem Schiff berichten wie z.B. Fischen!!!!! Nachdem ich mir eine brandneue Angelroute in Katherine gekauft hatte und nach zwei Versuchen auf Land immer noch nichts gefangen hatte, sagte ich mir dass ich das Schiff nicht ohne einen Fisch verlassen werde. Wenn ich so auf die Woche zurueck blicke habe ich glaub mehr Zeit mit fischen als mit arbeiten verbracht. Leider verlief der erste Abend fischen ohne Erfolg, was sich aber am zweiten Abend aedern sollte. Nachdem wir ein paar kleine Fische (10-60cm) gefangen hatten, benuetzen wir diese zum Teil im ganzen um etwas grosses, besonderes zu fangen, einen Hai! Die anderen machten sich um sechs Uhr auf um Abendessen und ich war alleine mit ein paar Leinen im Wasser. Vielleicht zur Belohnung meiner Geduld oder nur aus Glueck hatte ich dann nach fuenf Minuten schon den ersten Fisch an der Leine. Nach einem kleinen Kampf an der Handleine konnte ich dann einen ca. 1 Meter langen Hai aufs Deck bringen und eine viertel Stunde spaeter einen weiteren 80cm Fisch. In den folgenden Tagen fangen wir zahlreiche kleine Fische bis zu einem Meter und hatten ein paar grosse Fische an der Leine die aber immer entkamen. An einem Abend zu Beispiel hatte ich einen 30cm langen lebenden Fisch am Haken um einen grossen Hai zu fangen. Muede und dem aufgeben nahe sollte sich dann um halb zehn alles aendern. Ein Fisch hatte angebissen! Am Anfang sah ich nur einen gewaltigen Schatten in der Ferne und dachte mir das kann nicht der Fisch sein...zu gross! Fuenf Minuten spaeter hatte ich dann den Fisch nach einem schweistreibenden Kampf nahe genug am Schiff um die Ausmasse zu sehen, ein 150-160cm langer Hai!!! Es waren nur noch vier oder fuenf Meter Leine zwischen mir und dem Hai als sich dieser mit einem gewaltigen Sprung aus dem Wasser verabschiedetet und meinen Haken brach. Aus der Traum vom grossen Hai...aber ich komme zurueck und ich werde eines Tages einen gewaltigen Hai fangen...






















Schnappschuesse nach Feierabend




Nach ein paar weiteren Tagen Arbeit auf dem Schiff liefen wir dann am Heiligabend um 14 Uhr im Hafen von Broome ein um ein heisses Weihnachten an der Westkueste zu feiern.

15 Dezember 2007

Achja da ist ja noch was anderes - wir befinden uns schon im dritten Advent und es ist bald Weihnachten. Irgendwie komisch mein zweites Weihnachten weg von Deutschland, von meiner Familie, von meinen Freunden und der Kaelte zu feiern. Letztes Jahr wusste ich schon im Herbst das ich mein erstes X-mas in Sydney mit ca. 25 Grad verbringen werde und ich konnte mich irgendwie besser darauf einstellen. Dieses Jahr verliessen wir Darwin am zweiten Advent und wussten nicht wo, mit wem und vorallem wie wir die Festtage verbringen werden. Zwei Fragen haben sich dann zum Glueck schon fast beantwortet, da wir am Heiligabend von unserem Boottrip zurueck kommen, werden wir die Tage ueber Weihanchten irgendwo in Broome verbringen und wahrscheinlich mit den Leuten vom Boot. Ist irgendwie grass Weihnachten in den Tropen bei 40 Grad im Schatten und jeder Menge Luftfeuchtigkeit zu verbringen. Denke aber das es auch seine Vorteile hat Weihnachten im Sommer zu verbringen. Bin auf jeden Fall schon darauf gespannt was mich an Weihnachten 2007 erwarten wird und lass einfach alles auf mich zukommen und geniesse die Zeit...

Wuensch euch zu Hause auf jeden Fall besinnliche und frohe Weihnachten mit viel Schnee und Kaelte fuer die Feiertage. Verabschiede mich mal fuer die naechste Woche und hoffe das wir puenktlich zu Weihanchten wieder zurueck im Hafen sind!
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Weihnachtliche Eindruecke aus Down Under...




Wie ihr auf dem Bild sehen koennt hat auch Fiona eine schoene Dekoration bekommen, hab die Schoene mit Christbaum, Lichterkette, Weihnachtsmann und ?Girlanden aufgepimmt...!!!



14 Dezember 2007

Broome die Erste...

In Broome angekommen checkten wir in ein kleines, schoenes Hostel im Stadtzentrum ein. Wie es der Zufall so wollte trafen wir dann gleich fuenf Leute von der Mangofarm in Katherine di ebenfalls im selben Hostel waren. Vielleicht koennt ihr euch noch an den Italiener auf dem Mangofoto der Saison errinern, dieser hat jetzt einen Job in einem edlen Restaurant in Broome bekommen und ist da Koch. Natuerlich konnte ich mir das nicht entgehen lassen und wir machten uns am naechsten Tag zum Restaurant auf. Nach einem genialen Abendessen folgten ein paar Biere um den Abend abzurunden. Als das Restaurant dann so um 12 Uhr schloss entschieden wir kurzentschlossen die Kellnerinnen und Kellner auf eine private Beachparty am Cable Beach zu begleiten. Dort angekommen erwartete uns ein ein weicher Sandstrand mit Lagerfeuer, Sternenhimmel, Brandung im Vordergrund, Musik, Leuten die mit Feuerstoecken spielten und vielem mehr.

Broome ist eine kleine Stadt an der Wetskueste und hat etwas besonderes zu bieten das man nur in Darwin und hier finden kann, Perlenfarmen. Die Farmen zuechten Muscheln im Meer und ernten die Perlen aus den Muscheln. Das gute fuer uns Backpacker ist das man die Muscheln rgelmaessig reinigen muss und diese Arbeit meisten von uns erledigt wird. So machte ich mich dann zum naechsten Jobvermittler auf um einen Job auf einem Boot zu bekommen. Diese funktionierte auch auf anhieb und ich werde von Dienstag an mit 28 anderen Leuten auf einem Boot arbeiten. Das geilste am ganzen ist das wir fuer sieben Tage am Stueck auf hoher See bleiben und hoffentlich jede Menge schoene Sachen erleben und sehen. Ein weitres pro fuer einen Perlenjob ist das man auf dem Boot bekocht wird und jemand deine Waesche macht und man somit seine frei Zeit nach der Arbeit (Feierabend 15:30Uhr) mit wichtigern Sachen wie fischen, Spass haben oder einfach nur die genialen Sonnenunterganege der Westkueste ansuschauen. Freu mich auf jeden Fall schon drauf eine gute Zeit zu haben...

Fotos folgen...

12 Dezember 2007

On the road to Broome, WA
















Nach weitern 350 Kilomter erreichten wir die Grenze zwischen Northern Territory und Western Australia. Nach vier Monaten im Top End wurde es dann Zeit fuer mich Abschied vom Northern Territory zu nehmen um meinen sechsten Bundesstaat in Down Under zu erkunden, WA ich komme...!!! Wie ihr auf den Bildern sehen koennt nimmt die Staerke der Regenzeit zu und es sind gewaltige Gewitterwolken am Himmel zu sehen.


Die Strassen in DU sind sehr langweilig, das einzigste was dich am Leben haelt sind die Mitreisenden und gute Musik...






















In Kunnunara, einer kleinen Stadt mit 6000 Einwohnern mitten im Nichts angekommen ckeckten wir in einen Campingplatz ein und genossen zurerst ein kaltes Bier im Pool bei 42 Grad Aussentemperatur. Am naechsten Tag machten wir uns frueh Morgens (war glaub schon 11 Uhr oder so..) zu den Mini Bungle Bungle auf um dort einen kleinen Hike zu machen. Am Abend gab es dann ein super BBQ mit Steak, Wuerstchen, Championgs, Paprika und Zuchini und einem anschliessenen Bier im Pool. Urlaub machen ist einfach schoen...





Den naechste Tag verbrachten wir fast nur im Auto und legten eine Etappe von 700 Kilomter zur naechsten kleinen Stadt in den Kimberley zurueck, Fitzroy Crossing. Da sich der einzigste Pool in der Stadt in einem **** Sterne Campingresort befand machten wir uns natuerlich gleich zu diesem auf um uns eine Abkuehlung zu goennen. Am darauffolgenden Tag wanderten wir durch die nahegelegende Schlucht und hatten ein ausgiebiges Fruehstueck mit gefuellten Pfannkuchen befor uns unsere Reise weiter nach Derby fuehren sollte.
















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In Derby angekommen verbrachten wir den Abend damit den kleinen Hafen der Stadt anzuschauen und unser Glueck im Angeln zu versuchen. Leider war das Glueck nicht auf unserer Seite und wir gingen lehr aus. Ein genialer Sonnenuntergang etschaedigte uns aber mehr als ausgiebig und ein weitere Tag ging zu Ende.


Auf dem Bild koennt ihr einen Boab Baum sehen. Das innere des Baumes ist hohl und hat die Aehlichkeit mit einer Gefaengnisszelle und traegt darum den Namen Gefaengnisbaum. Nach weiteren 200 Kilomter sind wir dann in Broome angekommen um weitere Abenteuer zu erleben.

09 Dezember 2007

Lichtfield National Park

Unsere Reise von Darwin begann wie schon erwaehnt am Freitag Morgen mit unserem ersten Ziel dem Lichtfield National Park. Der NP liegt etwa 200 Kilomter sued-westlich vom Stadtzentrum und ist somit nur ein Katzensprung entfernt. Da wir Weihnachten unbedingt entlang der Westkueste feiern wollen nahmen wir uns nur einen Tag und eine Nacht fuer Lichtfield zeit.

Die Hoehepunkte im Park sind definitiv die beeindruckenden Wasserfaelle umrahmt vom tropischen Regenwald. Leider war das Schwimmen an den ersten zwei Wasserfaelle wegen Krokodilen verboten und somit eine Erfrischung bei ca. 38 Grad im Schatten nicht Moeglich. Am dritten und wohl groessten Wasserfall des Parks hatten wir dann Glueck und konnten uns im kalten Wasser erfrischen. Da ich in australien regelmaessig einen Adrenalinkik brauche kamen die Felswaende am Fusse des Wasserfalls genau richtig. Nach dem ich ein paar proffesionellen Cliff Springern zugeschaut habe machte ich mich auf meinen eigenen Weg. Das Felswand-klettern sah bei den anderen so leicht aus und stellte sich zu einer sehr schwierigen Aufgabe heraus. Nichtsdestotrotz ereichte ich mein Ziel in etwa acht Meter Hoehe und ruhte mich zuerst mal mit einer genialen Aussicht auf den Wassefall aus. Da ich noch nie von einem hoeheren Sprungbrett als drei Meter gesprungen war hatte ich jede Menge Respekt als ich an der Kante der Felsen stand. Nach ein paar Bedenkminuten raffte ich mich dann auf und sprang in das erfrischende Nass mit einem geschaetzen Puls von 180.

Den Nachmittag verbrachten wir dann bei einem natuerlichen ***** Sterne Poolsystem mit kleinen Wasserfaellen, Sprudelbaedern und vielem mehr. Voellig entspannt und gestaerkt nach einer kleinen Vesperpause ging es dann zurueck zum Auto um unsere Reise in den Westen fortzusetzen. Nach einbrechen der Daemmerung und 350 Kilomter schlugen wir dann unser Camp auf einem Restplatz auf und unser letzter Tag im Northern Territory ging zuende.















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Wasserfall und Wassersalamander
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***** Rockpool

















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!!! Cliff jump !!!