29 Oktober 2007

Kuerbisse, Kuerbisse und noch mehr Kuerbisse

Nach ein paar weiteren Tagen Erholung nach dem Oktoberfest fuhr ich zu meinem naechsten Arbeitgeber 20 Kilometer suedlich von Katherine. Kings Producers ist ein mittelstaendiges Unternehmen mit bis zu Hundert Arbeitnehmer in der Hauptsaison die zumeist direkt auf der Farm leben. Die Unterkuenfte sind jeweils Doppelraeume mit einem Stockbett, einem Schrank und natuerlich dem wichtigsten Bestandteil einer Klimaanlage.
Da die Mangos noch nicht reif waren verschob sich der Start der Saison um zwei Wochen und wir durften diese Zeit mit dem erntern von Kuerbissen ueberbruecken. Die Ernte der Kuerbisse wird auf der Farm sehr altmodisch und das heisst mit Handarbeit erledigt. Ein Team geht durch das Feld und schneidet die Kuerbisse vom Staengel und ein weiteres Team in dem ich arbeitete faehrt mit dem Traktor und einem Anhaeger um die Kuerbisse aufzusammeln. Da wir uns am Anfang der Regenzeit befinden waren die Bedingungen auf dem Feld nicht gerade die Besten. Es hatte zum Teil bis zu ueber 38 Grad im Schatten was ca. 45 Grad in der Sonne bedeutet. Nichtsdestotrotzt arbeiteten wir von Sonnenaufgang bis 5 Uhr Abends und ernteten ca. 300 Tonnen Kuerbisse in einer Woche.
Der Hoehepunkt der Saison war eine Halloweenparty am Ende der Saison, mehr dazu in meinem naechsten Blog
v.r. Benny aus Indien, Mihkel aus Estland und ich





20 Oktober 2007

Oktoberfest

Wie schon in meinem letzten Blog berichtet erwartete mich zurueck in der Zivilisation ein zuenftiges Oktoberfest in Katherine. Nach einem kurzen Anruf bei dem Veranstalter der Party machte ich mir einen Platz hinter den Kulissen sicher. Meine Aufgabe war es, das Restaurant mit den deutschen und bayrischen Farben so lebensnah wie moeglich zu dekorieren. Nachdem dieses erledigt war bekam ich eine "waschechte" Uniform mit gefakter Lederhose, einem weissen Hemd, einer roten Fliege und einem gruenen (PeterPan)hut. Da ich der einzigste richtige Deutsche auf der Party war durfte ich die Gaeste am Eingang auf deutsch begruessen und dabei mein Freibier aus einem traditionellen Krug trinken.

Mit dem anrichten des Buffets endete dann auch mein Arbeitstag und ich konnte mich auf das lekere Essen aufmachen. Zur Auswahl gab es Rindsrouladen mit Kartoffelroesti, Schweinebraten mit Salat, Sauerkraut mit Bratwurst und jede Menge andere Koestlichkeiten aus dem sueden Deutschlands! Ausgiebig gestaerkt ging die Party mit deutscher Musik weiter und wir hatten sehr viel Spass bis in die spaeten Stunden.

Da ich mich mit dem Veranstalter und seiner Familie sehr gut verstand durfte ich die Nacht in ihrem Haus verbringen und hab somit weitere Freunde auf meiner Reise durch einen verrueckten Kontinet gefunden.

PS: Hab es sogar mit einem Foto des Veranstaltungsteam in die Katherine Times, der lokalen Zeitung geschafft *gg*


























18 Oktober 2007

Time to say Goodbye

Jo, weitere vier Wochen auf der Lakefield Station sind vergangen und es wird Zeit vom Cowboy leben Abschied zu nehmen und zurueck in die Zivilisation zu gehen. Mein Leben zurueck in der Zivilisation wird mit einem zuenftigen Empang auf dem von deutschen organisierten Oktoberfest in Katherine beginnen. Laut der Anzeige in der Zeitung soll es deutsches Essen und Bier geben, freu mich besonders auf's erste! Vielleicht bekomme ich sogar einen Job auf der Party und kann mein Vaterland vertreten und die Klischees das alle deutsche in Lederhosen und Dirndl rumlaufen verstaerken... *gg*

Hab heute auf einer Homepage einer bekannten gelesen das Plaene dazu da sind um geaendert zu werden und nach dem Motto sieht es auch bei mir aus. Eigentlich wollte ich direkt nach Darwin reisen um dort ein bisschen Urlaub nach acht Wochen Arbeit zu machen, da ich aber einen lukrativen Job in der Mangoernte 2007 in Katherine bekommen habe werde ich fuer ein paar weitere Wochen arbeiten, bevor ich in den wohl verdienten Urlaub gehen werde.

Moechte euch zum Schluss noch ein paar letzte Eindruecke aus dem Outbackleben im australischen Busch zeigen.



Was kann es besseres geben als die taegliche Arbeit auf dem Pferderuecken zu erledigen.



Auf den Bildern rechts und links koennt ihr die Babys der Farm sehen die drei mal am Tag mit der Flasche gefuettert werden muessen. Leider ist das kleine Kangaroo letzten Montag gestorben. In der Mitte koennt ihr den monatlichen Bedarf an Fleisch sehen. Es gab jeden Tag, sieben Tage die Woche mindestens einmal Fleisch am Tag fuers Abendessen und zum Grossteil Kesselfleisch zum Mittagessen. Freu mich schon wieder mein eigenes Essen zu kochen und ein bisschen mehr Abwechslung in das ganze zu bringen.
















Links auf dem Bild koennt ihr eine Windmuehle sehen die Grundwasser fuer die Kuehe in den nahegelegenden Tank pumpt. Rechts auf dem Bild ein etwas schnelleres Pferd was ebenfalls sehr nuetzlich zum Mustern ist.



Seit den letzten 10 Monaten in Australien hab ich fuenf Schlangen gesehen, davon drei auf der Lakefield Station. Auf dem Bild ist eine ca. 1 Meter lange Python zu sehen!


















Ein weiteres kleines Highlight war ein Angeltrip zum nahegelegenden Rope River. Das besondere war, dass waehrend des Wochenende der Barra Bash (Angelwettbewerb) aUsgetragen wurde und ein Preisgeld von 5000 Dollar fuer den groessten Barramundi wartete. Leider hatten wir nicht das Glueck den groessten Fisch zu fangen was uns aber nicht daran hinderte jede Menge Spass zu haben und uns mit den kleinen Fischen zwischen 35 und 68 Zentimeter abzugeben.