31 Mai 2007

Kleine Besonderheiten waehrend der Olivenernte

Die ersten zwei Drittel der Olivensaison 2007 sind geschafft. Natuerlich haben wir die ersten sieben Wochen nicht nur gearbeitet sondern auch ein bissl Freizeit gehabt. Anbei ein paar Bilder und Eindruecke aus South Australia.

Pics vom laengsten Fluss in Australien, der Murray River (Waikerie, SA).


















Lake Bonney, Riverland (Barmera, SA)


Die Veranda unseres Supervisor Nathan mit Blick auf das Meer (Willunga, SA)





Naracote Caves National Park, hatten nur Bloedsinn im Kopf



















Waren fuer ein paar Tage in einem renovierten Kloster untergebracht (Skilly Hills Function Centre) und haben unsere frei Zeit mit Quad fahren verbracht.





Beeindruckend was man alles so waehrend der Arbeit im Freien erlebt und sieht!


Nun zu meinen weiteren Reiseplaenen. Werde vorausichtlich Ende Juni meine Arbeit mit den Oliven beenden und dann wieder ein paar Wochen Urlaub machen. Beginnen soll meine Tour mit ein paar Tagen relaxen in Kangaroo Island (suedlich von Adelaide), zurueck auf dem Festland werde ich zuruck nach Adelaide gehen (diese Mal mit Geld :-)) und weiter an der Kueste entlang noerdlich nach Port Augusta fahren. Nach einem weiteren Tag an der Kueste wird es dann Zeit Abschied vom Meer zu nehmen und in Richtung Outback aufzubrechen. Meine Reise fuehrt mich vorausichtlich weiter in die Flinders Range fuer ein weiteres Hikingabenteuer in den Bergen. Hoffentlich sicher im Tal angekommen werde ich weiter in's rote Zentrum Australiens vorruecken und versuchen einen Job auf einer Cattlesation im Outback zu bekommen. Ist noch nicht sicher (wie alles in DU) aber bekomme vielleicht einen Job in Leigh Creek (wwoof) oder auf einer der groessten Farmen in Australien in Cliffton Hill. Mal schauen was sich so ergibt, freue mich auf jeden Fall schon drauf...

Wuensch euch allen einen schoenen Sommer mit viel Sonnenschein und vielem mehr...

Se ya, Euer Manni@downunder

28 Mai 2007

Fiona, ein kleiner Wunsch geht in Erfuellung

Fiona ist meine neue Wegbegleiterin fuer hoffentlich den Rest meiner Reise. Sie ist 17 Jahre jung, hellhaeutig un mite in paar prallen Rundungen. Was ich euch damit sagen will, ich hab mir ein Auto gekauft. Hab mich fuer einen Ford Falcon Staionwagon mit einem 120 PS starken sechszylinder Motor (3.9 Liter) entschieden. Weitere Details sind Klimaanlage, Zentralveriegelung, Automatik, Servolenkung und noch vieles mehr. Da dieses Prachtstueck mich fuer die naechsten 12 Monate begleiten soll entschied ich mich ein bissl Geld und Arbeit zu investieren. Nachdem ich diverse Secondhandstores, Baumaerkte, Campinglaeden und einen Elektoshop besuchte konnte mein Projekt “pimp my car” beginnen. Als erste wurde ein 400 Watt starkes Hifi-System mit blauer LED-Leuchtroehre installiert. Der nachste Schritt war es ein Podest in das Hinterteil des Autos zu bauen. Kann darunter das ganze Campingequipment lagern und darauf auf meiner kuschelig weichen Matratze schlafen. Besonderes Special ist ein ausziehbarer Tisch unter dem Podest auf dem ich meine Kueche ausbreiten kann. Denke mal das ich mit meinem kleinen Palast ganz gut klar kommen sollte und jede Menge Abenteuer erleben werde, Outback ich komme...





Meine Fiona mit Skilly Hills Function Centre im Hintergrund


















So sah sie vorher aus - So sieht sie jetzt aus mit Bett, Kueche, Hifisystem und vieles mehr...








PS: Warum Fiona? Gute Frage! Erstens sollte der Name mit “F” beginnen weil es ein Ford Falcon ist. Der zweite Grund war weil Fiona typisch australisch ist (hat man mir gesagt) und der dritte Grund war weil mir kein Besserer eingefallen ist. Wen's interessiert: Fiona bedeutet die Schoene oder die Blume, also passend find ich *gg*

23 Mai 2007

Oliven, Oliven und noch mehr Oliven

Nach vier Wochen Urlaub wurde es wieder hoechste Zeit zu Arbeiten und die Reisekasse aufzubessern. Meine Karriere als Olivenernter began am 26. April in Willunga, einer kleinen Stadt 50 Kilometer suedlich von Adelaide. Dort angekommen traf ich die restlichen Arbeiter unseres Teams, Nathan unser Supervisor und die anderen zwei Backpacker Chris und Floret. Leider konnten wir durch anhaltende Regenschauer nicht arbeiten und mussten die ersten zwei Tage in der Villa unseres Chefs Ed verbringen. Diese befindet sich auf einem schoenen kleinen Anwesen mit Blick auf das Meer und Kangaroo Island. Nachdem sich das Wetter besserte fuhren wir mit unserem Equipment zur ersten Olivenplantage in Belasklava.

Es ist ein bischen kompliziert unseren Job zu beschreiben, ihr muesst das euch wie folgt vorstellen: Einer von den Backpackern sitzt auf dem Traktor mit zwei Anhaengern dahinter. Auf jedem Anhaeger befindet sich ein Transportband und eine vier Meter lange Roll mit einer Matte darauf. Der Job der anderen zwei Backpacker (matgimps) ist es diese Matten um den Baum herum auszurollen. Nachdem dieses geschehen ist kommt unser 200.000$ teures Herzstueck zum Einsatz, der Shaker. Nathan greift sich mit dieser Maschine den Stamm des Baumes und schuettelt die Oliven auf die Matten bevor diese wieder zurueck auf den Anhaenger gerollt werden. Mit dieser Methode sind wir in der Lage einen Baum mit ca. 60-80 Kilogramm Oliven in unter einer Minute zu ernten. Wenn das jetzt zu verwirrend war helfen euch vielleicht die Bilder weiter. Ist zum Teil ein Knochenjob die prall gefuellten Matten zurueck in den Anhanger zu hehen. Man kann den Job mit der Army vergleichen, zuerst bricht er dich bevor er dich aufbaut! Im Grossen und Ganzen ist aber alles in Ordnung und man verdient nicht schlecht. Traurig aber war, verdiene mehr als zuvor als Industriekaufmann in Deutschland! Das schoene an unsere Arbeit ist das wir pro Plantage nur ca. 1000-2000 Baeume schuetteln und dann weiter zur naechsten reisen. Haben jetzt nach fuenf Wochen eine ganze Menge von South Australia gesehen (Riverland, Clare Valley, McLaren Valley, Murry River, usw.) und sind schon ueber 1500 Kilometer gefahren. Unsere Unterkunft reichte in diesen ersten Wochen vom einfachen Wohnwagen mit Lagerfeuer, ueber Bett im Pub bis zum eigenen Farmhaus mit Kueche, TV und alles was ein Backpacker so braucht.
Denke dass wir noch so vier bis fuenf Wochen Arbeit vor uns haben und die Olivensaison 2007 mit hoffentlich prall gefuellter Reisekasse verlassen um weitere Abenteuer zu erleben. Mehr zu meinen weiteren Reiseplaenen in den folgenden
Ein kuehles Bier im Farmhaus in Waikerie nach einem harten Arbeitstag





Der Traktor und der Shaker bei der Arbeit


Nathan unser Supervisor (unrasiert)

15 Mai 2007

5 Tage Adelaide

Mein Aufenthalt in Adelaide begann mit einer Party mit all den Reisenden vom Ozexperience Bus in einer netten kleinen Backpackerbar. War ganz schoen hab aber jetzt fuer mich herausgefunden das es nicht das Richtige fuer mich ist mit Ozexperience zu reisen. Die meisten Reisenden sind nur fuer eine kurze Zeit in Down Under und huschen von einem Highlight zum anderen und das noch meistens mit Kreditkarte sponsering by Mum and Dad. Ist nicht ganz meins, bin hier in Australien um den Ausie way of life zu sehen und selber zu leben und nicht nur als Tourist durchs Land zu reisen. War aber trotzdem eine schoene Zeit und ein gelungener Start fuer Adelaide. Da ich mit ca. 100 Euro in der Tasche angekommen war konnte ich meinen Aufenthalt nicht sehr luxurioes gestalten. Hab mir an einem Tag per Fuss all die Sehenswurdigkeiten wie Parlament, Museum, Cricketoval, King Williams Street, Opalmine, usw angeschaut. Vor dem Museum traf ich einen Aboriginal mit dem ich mir die Austellung ansah und den restlichen Nachmittag verbrachte. Am naechsten Morgen machte ich mich auf den Weg zur Pferderennbahn um ein paar Galloprennen anzuschauen. Da Rennsport oder besser gesagt das Wetten sehr popular in Australien ist, war einiges geboten. Das ganze drum rum wahr ein bissl wie man es aus dem TV kennt, Frauen in Kostuemen und Hueten, Maenner in Anzuegen und jede Menge Geld, Geld, Geld und dazwischen ein kleiner Backpacker aus Deutschland. Das Gute daran ist wenn man kein Geld hat, man kann keins verlieren und so verlies ich die Rennbahn mit beeindruckenden Eindreucken und fuehrte meinen Ausflug mit der historischen Strassenbahn zum populaersten Strand's Adelaide. In Glenelg angekommen schlederte ich entlang der Strandpromenade und genoss ein paar warme Strahlen der Herbstsonne. Den letzten Tag verbrachte ich in einem Hallenbad um meine Seele bummeln zu lassen und Energie fuer meinen naechsten Job zu sammeln. Am naechsten Tag wurde ich dann von einem anderen Backpacker abgeholt und wir fuhren zusammen zu unserem neuen Job – Oliven ernten!

Mein erster Job in SA, stand fuer zwei Stunden auf einer Kreuzung und hab ein Schild gehalten.

















Blick aud die Skyline mit Torens River und der populaerste Strand in Adelaide, Glenlg















Goverment House von South Australia Blick in den Bahnhof






Ein paar Eindruecke von der Rennbahn in Adelaide