Fraser Island ist die groesste Sandinsel auf der Welt und als Weltkulturerbe gelistet und dadurch das es direkt auf unserem Weg in den Norden lag konnten wir es natuerlich nicht entgehen lassen diese zu erkunden. Es gibt im Grossen und ganzen zwei verschiedene Moeglichkeiten dieses zu machen. Die eine ist mit einem klimatisierten Bus, voll gestopft mit Touisten, einem langweilgen Tourguide und Tee und Plaetzchen oder mit einer total megageilen, abgefahrenen, abenteuerlichen, selfdrive 4WD Safari zu erkunden. Da ich nicht so auf Tee mit Keksen stehe habe ich uns natuerlich die zweite Option gebucht.
Die Idee ist 11 fremde Leute was in unserem Falle sieben Irlaender und vier Deutsche waren in einem Team zusammen zu mischen, ihnen einen Schluessel fuer einen Toyoata Landcruiser 4WD mit zwei laenglichen Baenken hinten und einer Dreiersitzbank vorne ausgestattet (Armyfahrzeug Style) zu geben, die Gruppe mit jeder Menge Alkohol was in unserem Falle sechs Kartons Bier und fuenf Boxen Wein waren, ein paar Kisten voll beladen mit Essen fuer drei Tage bereit zu stellen und zu guter letzt noch das noetige Camping equiptment fuer einen Abenteuertrip zur verfuegung zu stellen. All diese Sachen werden von der Firma in einem grossen Haufen am Tag der Abreise hinter dem Hostel bereit gestellt und muss dann selber auf das Dach des Autos geladen werden, Teamwork war angesagt. Nach dem diese Geschehen war, wurden wir noch mit einer Karte der Insel und ein paar wichtigen Tipps ausgestattet und mit dem Komentar das wir das Auto in drei Tagen wieder in der Werkstatt abliefern sollten verabschiedet.
So bagann unser Tripp dann mit einer 10 Minuetigen Fahrt auf der Faehre von Rainbow Beach nach Fraser Island. Da es auf der Insel keine Strassen (bis auf ein paar High Tide Tracks) gibt mussten wir die komplette Zeit auf dem Strand fahren. Dieser war teilweise sehr hart und vergleichbar mit einer Strasse oder auch machmal sehr weich und forderte jede Menge Fahrgeschick wenn man nicht stecken bleiben wollte.
Der erste Teil unsere Reise fuehrte uns entlang am Strand in Richtung Norden. Nach zwanzig Kilometer enschieden wir uns dann einen der Inlandtracks zu Lake McKenzy zu fahren. Dort angekommen hatten wir ein kleines Picknick und machten unsere erste Bekanntschaft mit Dingos (Wildhunde) und erfrischten uns anschliessend im kalten Nass des Sees. Der Strand um den See soll wohl wegen seiner beschaffenheit des Sandes zu den Top Ten Straenden der Welt gehoehren was leider durch die ollen Wolken am Himmel nicht alzugut rueber kam. Nach einem kleinen Powernap am See ging es dann wieder entlang dem Track zurueck zum Strand und weiter noerlich bis zum 35 Kilometer entfernten Shipwreck. Hab leider vergessen warum und wieso es da ist, ist aber sehr beindruckend ein solch grosses Schiff am Strand zu sehen. Nach dem wir das Boot ausgecheckt und Fotos von allen Moeglichen Winkeln gemacht hatten suchten wir uns einen schoen, ruhigen :-), Platz am Strand mit drei weiteren Gruppen Backpackern unseres Hostels. Eine feucht froehliche Nacht mit unzaehligen Trinkspielen unter dem australischem Sternenhimmel folgte. Da Andrea leichte Probleme hatte den Ausgang unseres Zeltes zu finden oder besser gesagt das halbe Zelt beim verlassen nieder riss war der Platz im Zelt sehr beschraenkt. Kurzentschlossen verbrachte ich die Nacht auf der Rueckbank des Autos und wurde somit um 5.30am von der Sonne aufgeweckt, war glaub mein erster Sonnenaufgang an der Ostkueste!
Am zweiten Tag machten wir uns bis an die noerliche Spitze der Insel auf und wanderten auf die Spitze von "Indian Head" um den Ausblick auf Champange Pool und die umliegende Kuestenlandschaft zu geniessen. Den Mittag verbrachten wir dann am Crystal Creek mit ausgiebigen Mittagessen, einem Schlaefchen am Strand und einem anschliessenden "Mega" Volleyballspiel das wegen Faulheit nach 10 Minuten wieder abgebrochem wurde. Eine anschliessende Fahrt zu unserem zweiten Nachtlager am Strand rundete den Tag ab und eine weitere Nacht mit jeder Menge Goon und Bier begann...
Nach dem wir unser Camp auf dem Dach des Autos verstaut hatten fuhren wir weiter suedlich und wanderten einen kleinen Track zu einem weiteren Highliht der Insel, Lake Wabby. Das besondere an diesem See ist das er von hunderten von Teebaumoelbauemen umzingelt ist und diese jede Menge Oel an das Wasser abgeben. Durch dieses Phaenomen ist die Farbe des Wasser giftgruen und aehnelt eher an einen Tuempel in Deutschland. Wenn man sich aber das Wasser naeher betrachtet und es wagt in das kalte Wasser zu gehen kann man die Wirkung des Oeles sehr intensiv spueren, Wellness mitten im Bush! Frisch gestarkt und mit Baby zarter Haut fuhren wir die restlich Strecke zurueck zur Faehre und machten unseren Weg zurueck in die Zivilisation.

v.l.n.r. Dingo am Strand, High Tide Overlandtrack und wie alles begann im Hostel
v.l.n.r. Abendessen am Strand unter den Sternen von Australien, und zwei Fotos mit Blick auf Champange Pool Beach




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